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Bin ich vielleicht hochsensibel?

Aktualisiert: 15. Jan.

“Du bist ja ein Mimöschen“ oder “sei doch nicht so sensibel“. Hat man das auch schon mal zu dir gesagt? Hast du auch schon öfter gedacht, alle seien so anders als du selbst?

Fühlst du dich von Musik und emotionalen Geschehnissen sehr ergriffen und von anderen belächelt?

In diesem Blogartikel kannst du für dich herausfinden, ob du zu den etwa 20% der Bevölkerung mit dem Persönlichkeitsmerkmal „Hochsensibilität“ gehörst.


ein Gefühl von Anderssein

  1. Woran erkenne ich, dass ich hochsensibel bin?


„Wenn du von klein auf Spuren für eine erhöhte Sensibilität auf innere und äußere Reize bei dir findest.“


Hochsensibilität zieht sich wie ein roter Faden durch das Leben! 

Daher lautet mein Tipp:

Schaue nach möglichen Spuren einer Hochsensibilität in deiner Vergangenheit!

Diese könnten z.B. sein:


✳️  Bereits als Baby hast du emotional sehr stark z.B. auf Lärm, fremde Personen, Unbekanntes oder Schmerzen reagiert. Und dich am Ende eines aufregenden Tages in den Schlaf geweint.


✳️ Beim Essen warst du wählerisch und manche Nahrungsmittel hast du aufgrund ihres Geschmacks, Geruchs oder ihrer Konsistenz verweigert. Womöglich hatte auf deinem Teller auch alles fein säuberlich seinen Platz.


✳️  Beim Anziehen gab es oftmals Stress, weil der Pulli, die Hose oder die Strümpfe auf der Haut kratzten. Manche Kleidungsstücke fühlten sich nicht nur unangenehm sondern „falsch“ an.


✳️  Im Kindergarten oder in der Schule war es dir oft zu laut, zu voll und zu wild. Vielleicht hast du dir dann die Ohren zugehalten, dich an einen ruhigeren Ort zurückgezogen, bist in deine innere Traumwelt geflüchtet oder hast Kopfschmerzen oder Bauchweh bekommen?


✳️ Wenn dir zu Hause alles zu viel wurde oder du dich ungerecht behandelt gefühlt hast, bekamst du heftige Wutanfälle oder hast dich in dein Zimmer zurückgezogen.


✳️ Von klein auf hattest du ein sehr gutes Gespür dafür, was sich moralisch richtig oder falsch anfühlt. Wolltest am liebsten „die Welt retten“ und hast dich schon früh für schwächere oder benachteiligte Menschen oder Tiere eingesetzt.


✳️ Womöglich warst du auch nicht der „Typ Partygänger“, sondern eher der „Typ zum Pferde stehlen“ und hast wenige gute Freunde einer großen Clique vorgezogen.


✳️ Es war schon immer normal für dich, die Gefühle und Stimmungen anderer wahrzunehmen und zu spüren, ob jemand die Wahrheit sagt oder nicht.



Ich lade dich ein mit mir gemeinsam auf weitere Spurensuche zu gehen…

Wenn du Merkmale von dir oder deinem Kind in den Beispielen entdecken konntest und mehr erfahren möchtest, sende mir das untenstehende Kontaktformular mit deinem Anliegen und ich melde mich bei dir.





2. Zusammenfassung möglicher Kennzeichen von Hochsensibilität


Es gibt viele mögliche Kennzeichen für Hochsensibilität.

Ich habe dir hier einmal die wichtigsten für dich zusammengestellt.

Selbstverständlich müssen nicht alle auf dich zutreffen, um hochsensibel zu sein. Wenn du dich jedoch in vielen Punkten wieder erkennst, deutet dies auf eine Hochsensibilität hin.


  • ein komplexes und vernetztes Denken, der Wunsch nach Tiefe und ein Hineinvertiefen z.B. in Themen, Aufgaben, Gesprächen


  •  bei vielen gleichzeitigen, intensiven, unerwarteten, aufeinanderfolgenden oder anhaltenden Reizen, wird schnell alles zu viel und du fühlst dich überreizt und genervt.


  • intensives Fühlen, emotionale Verletzlichkeit, längeres „Nachhallen“ von Bildern, Worten oder Emotionen, ausgeprägte Genussfähigkeit


  • verstärktes Wahrnehmen und Reagieren auch auf kleinste Sinnesreize, evtl.geräusch- licht- oder geruchsempfindlich


  • Empathiefähigkeit, Feingefühl, gutes Gespür für andere, Mitleid, “Mitschwingen“


  • Unwohlsein und Anspannung an Orten hoher Stimulation  (z.B. in Menschenmassen, Vergnügungsparks, Großveranstaltungen, Partys)


  • starke emotionale Reaktivität auf „angenehme“ Reize und Situationen (z.B. Sonnenuntergang, freudiges Ereignis, Musik, Kunst) und „unangenehme“ Reize (z.B. Kritik, Konflikte)


  • Neigung zu Reizbarkeit, Anspannung, Scham- und Schuldgefühlen


  • vorsichtige, beobachtende Verhaltenstendenz, Besonnenheit, Grübeln, Sorgen, Entscheidungsschwierigkeiten


  • erhöhtes Bewusstsein, Wachsamkeit, umfangreiche und subtile Wahrnehmung für Details, Gelegenheiten, Stimmungen, Fehler…


  • nicht negativ auffallen wollen, „normal“ sein wollen, hohe Anpassungsfähigkeit


  • Schwierigkeiten mit Unbekanntem, Veränderungen, Übergangsphasen (z.B. Schul- oder Berufsanfang, Jobwechsel, Umzug, Reisen, Aufstehen, Einschlafen)


  • starkes Wertebewusstsein und “Prinzipientreue


  • Harmoniebedürfnis


  • Kreativität


  • Intuition, Bauchgefühl bis hin zu „Übersinnlicher Wahrnehmung“


  • starke Naturverbundenheit





3. Mögliche körperliche Anzeichen einer Hochsensibilität


Unser Nervensystem hat die Aufgabe unser Überleben zu sichern, indem es blitzschnell innere und äußere Reize registriert, verarbeitet und weiterleitet.

Es interagiert und kommuniziert sozusagen mit der Umwelt und all unseren Körperorganen.

Durch die Wahrnehmungssensitivität Hochsensibler und die vermehrte und vertiefte Verarbeitung von Reizen, ist unser Nervensystem auch aktiver und wird schneller und stärker beansprucht.


Mögliche körperliche Anzeichen können daher sein:


  • eine empfindliche und zu Juckreiz oder Allergien neigende Haut


  • Ekzeme


  • Neurodermitis


  • Reizdarm


  • Leaky Gut


  • Nahrungsunverträglichkeiten


  • Allergien


  • die Stoffwechselstörung HPU


  • Fibromyalgie


  • Migräne


  • Infektanfälligkeit


  • Burnout


  • Depressionen


  • psychische Störungen


Hochsensibilität ist keine Krankheit ! 
Die erhöhte Sensitivität des Nervensystems kann aber vielfältige gesundheitliche Folgen für uns haben.

Daher ist es wichtig, eine Hochsensibilität bei sich zu erkennen, zu verstehen und auch bestmöglich damit umzugehen. Sowohl vorbeugend, als auch wenn es bereits zu gesundheitlichen Problemen aufgrund der erhöhten Sensibilität gekommen ist.

Im Coaching zeige ich dir, wie du dein Nervensystem in Balance bringst und trainiere mit dir deine Resilienz, deine physische und psychische Widerstandskraft.





4. Fazit:


Es gibt nicht „den“ hochsensiblen Menschen.

Hochsensibilität ist komplex und hat viele Gesichter!  

Wenn du dich schon immer anders, sensibler, einfühlsamer und verletzlicher gefühlt hast und beim Lesen dieses Artikels manche AHA-Momente hattest, ist es sehr wahrscheinlich, dass du hochsensibel bist.


Da Hochsensibilität nur ein Merkmal von vielen Merkmalen unserer Persönlichkeit ist, ist jeder Hochsensible einzigartig!


So kann sich eine  erhöhte Sensibilität in verschiedenen Ausprägungen zeigen z.B. können unterschiedliche Sinne besonders stark sensibel sein oder unterschiedliche körperliche Merkmale auftreten.


Gleichzeitig gibt es viele Gemeinsamkeiten Hochsensibler!

Man ist nicht allein! Da sind noch andere, denen es ähnlich geht, wie mir.   :-)


Ich mag es nicht Menschen zu etikettieren oder in Schubladen zu stecken.

Jedoch erlebe ich es immer wieder, wie das Erkennen der eigenen Hochsensibilität oder der des Kindes, Verständnis und Erleichterung mit sich bringt.

Endlich hat das Gefühl des „Andersseins“ einen Namen und ist erklärbar….


Da Hochsensibilität ein Persönlichkeitsmerkmal ist, ist es nicht statisch, sondern auch in gewisser Weise veränderbar.


Unsere Sensibilität ist immer auch Schwankungen ausgesetzt z.B. bei Reizvielfalt oder Reizreduzierung, guter oder fehlender Reizverarbeitung, in stressigen Situationen..


Wir können lernen, achtsamer mit unserer Hochsensibilität umzugehen.


Ich erkläre Hochsensibilität meinen Klienten gerne so:


„Die Wahrnehmungssensitivität des Nervensystems Hochsensibler ist wie eine Basis worauf wir uns individuell entfalten. Sie bringt viele Herausforderungen und gleichzeitig auch viele Stärken mit sich, die es zu entdecken gilt!“  


Ich wünsche dir viel Freude beim Entdecken deiner sensiblen und begabten Persönlichkeit.

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